Gemischtwarenladen #8

Wait, what? Die Schminke von Clowns ist von Blackface inspiriert d.h. rassistisch?  (Via)

Mal was Cooles aus dem sonst ja eher vor fast allen Ismen stinkenden Fantasy-Genre: Das Rollenspielsystem „Pathfinder“ hat eine eigene Gottheit (oder sowas) für Trangsgender-Charaktere und scheint auch ansonsten aufgeschlossen zu sein. Nice! (Via)

Da der Spiegel (mal wieder?) Stimmung gegen Sexarbeit gemacht hat, hier mal der Verweis auf Wrint 172 – Prostitution. (Via)

Auch Double Fine ist sich nicht zu doof auch die abgelatschte Guys Smash Girls Shoot-Trope zu bedienen.

Interessant, in Lucknow, Indien schließen sich Frauen und Mädchen den „Roten Brigaden“ an um sexuellen Übergriffen und Frauenfeindlichkeit zu begegnen (Mehr bei taz oder Weltspiegel). Obwohl die nichts mit den anderen Roten Brigaden zu tun haben irgendwie trotzdem passend, Arundhati Roy schreibt ja schon seit Längerem darüber wie „Maoisten“ wg. korrupter Regierung das einzige Bollwerk gegen die illegalen Machenschaften von Konzernen sind.

3 thoughts on “Gemischtwarenladen #8”

  1. Nochmal zu Massive Chalice: Ich hab’ da grad durch das Concept-Ding mal durchgespipped und da nur Männer gesehen. Kann sein, das es auch anderthalb Frauen gab’ aber das sah’ alles sehr nach Boy’s Club aus. Wollen wir mal hoffen, dass das im Spiel anders ist. Bei The Banner Saga z. B. ist die von mir erwähnt Trope aber soweit ich weiß auch immer noch voll am Start.

    Das mit den Generationen ist ganz cool aber auch ‘net neu, bei GameOne gab’s mal so ein JRPG für die Vita oder so, die das auch gemacht haben. Ja, das Rad kann man nur einmal erfinden, kann sein, dass die da was Gutes draus machen.

    Das klingt jetzt negativer als ich eigentlich bin. Ich find’ das Spiel schon ganz interessant aber es könnte halt nicht schaden da zumindest mal auf das Geschlechterverhältnis zu achten. Ja, Kämpfer = Männer. Aber warum?

  2. Haha, du gehst ja ab! Danke für die Infos.

    Klar, ist der Kapitalismus(tm) eins der (Haupt-?)Probleme auch von Prostitution. Ich find’s nur immer wieder erschreckend, … mh. bzw. eigentlich nur schade, dass ein „Qualitätsmedium“ *hust* wie der Spiegel es nötig hat (oder so sehr von irgendwem beinflusst wird?), dass sie nicht nur alle drei Monate mit Hitler Quote machen müssen sondern auch bei so einem Thema irgendwie völlig abgleisen. Es gab’ wohl letztens auch einen Feminusmus-Artikel, der anscheinend genauso schrecklich war wie man es erwartet hatte.

    Einerseits isses mir echt egal, weil ich les’ den Schmuh’ ja nicht aber ähnlich wie bei Bild ist es halt schon gefährlich, weil viele Leuten den Bullshit, den diese Medien so fabrizieren, unhinterfragt akzeptieren.

  3. -> Double Fine
    Das Spielprinzip mit den Generationen klingt erstmal ganz gut. Die Trope die du ansprichst ist glaub ich garnicht gegeben, denn in ihrem Concept Art Commentary sind auch Frauen mit Schwert -> Nahkämpfer zu sehen. Also erstmal abwarten;)

    -> Spiegel: Stimmung gegen Sexarbeiter
    Ja, es ist wie immer traurig, dass ein so komplexes Thema wie Prostitution wieder nur einseitig dargestellt wird. Dabei hatte die APuZ das Thema erst ausgiebig behandelt, also genügend Quellen waren vorhanden.

    Der Link von Menschenhandelheute.net heute ist sehr detailliert, wobei mir dies da auch zu einseitig dargestellt wurde (vielleicht hab es aber überlesen;)

    Die Problematik an der Prostitution ist, dass Sie in einem Kapitalistischen System auch zum Missbrauch führen kann. Hier in Braunschweig kostet der “normale” Geschlechtsverkehr nach meinem letzten Kenntnisstand 25€. Dies ist der Preis in der Bruchstraße. In diesem Preissegment kann es keine Selbstbestimmung der Frau geben. In höheren Preissegmenten, wie dem Escort-Service sehe ich da diese Probleme nicht so ausgeprägt. Genaue Angaben wie Statistiken und Forschungen fehlen leider in Deutschland diesbezüglich.

    http://www.bpb.de/apuz/155359/prostitution

    http://www.bpb.de/apuz/155364/zehn-jahre-prostitutionsgesetz-und-die-kontroverse-um-die-auswirkungen

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