Gemischtwarenladen #7

Cool, Neue Deutsche Medienmacher haben (ähnlich wie 50Prozent für Rednerinnen) eine Datenbank von Fachleuten mit Migrationshintergrund. (Via / Via)

Männer, die denken, die weibliche Brust bestehe aus Muskelgewebe. m(

Auch das „Wir versuchen den Überwachungstaat á la 1984 möglichst schnell  umzusetzen“-Land ist sich nicht zu schade für menschenverachtende, illegale Foltergefängnisse. Und sowas schimpft sich Zivilisation.

Hihi, erstes Bild zur Realverfilmung von Kikis Delivery Service.

Wer so doof ist und den DNS seines Providers benutzt, sollte sich über DNS-Leak Gedanken machen. (Via)

Anime: Anime Mirai 2014

Anime Mirai ist eine staatliche Insitution in Japan, die seit 2010 Gelder an Animations-Studios vergibt um den Nachwuchs zu fördern, 2014 ist unter anderem Studio 4°C dabei:

Das sieht jetzt erstmal finde ich nicht so wirklich spannend aus. Den von Trigger 2013 in diesem Programm erstellten Kurzfilm Little Witch Academia, gibt’s ja offiziell und untertitelt bei YT (is’ aber eher so lala) und Death Billiards sieht zumindest von der Idee her interessant aus. (Via ANN)

Review: „Hotarubi no Mori e“ aka „Into the Forest of Fireflies’ Light“

Ein schöner 45-minütiger Film über ein Mädchen, das sich mit einem (adoptierten) Youkai anfreundet. Sehr ruhige, meditative Geschichte* (anfangs mit etwas merkwürdigen Comedy-Anklängen), die vielleicht nicht die alleroriginellste ist, mir aber grade wegen seiner Schlichtheit besser gefällt als vieles (längere) was ich in letzter Zeit gehen habe.

Vielleicht ist es nur die Ähnlichkeit im Setting (Youkai/Mädchen), aber wem das gefällt, dem/der würde ich auch A Letter to Momo ans Herz legen.

*Die mich von der Art her ein bisschen an Makoto Shinkai erinnerte, auch wenn ich mit seinen Filmen – bis auf eine Ausnahme – bisher wenig anfangen konnte.

Good Animated Feature Films

I’ve been planning a list of my favorite animated feature-length films for years and now that I’ve finally sat down to do it I realized that I’d need to rewatch 90% of them because I can’t remember much of the stories and I’m not sure if I’d be okay with them today (portrayal of female characters, themes etc.). But if you want to give it a try anyway here’s my

List of favorite animated feature films!

I’d be glad about recommendations.

Anime: Short Piece-Trailer

Es gibt einen neuen Trailer zu Katsuhiro Otomos neuem Kurzfilm-Projekt „Short Piece“, das am 20. Juli in Japan in die Kinos kommt. Sieht ziemlich gut aus, die verschiedenen Stile sehen vielversprechend aus und zumindest im Trailer macht es den Eindruck, als würden CGI und Animation sich langsam besser vertragen. (via ANN)

Review: Origin: Spirits of the Past

A few days ago I thought about watching Summer Wars again, which I quite liked and then gave Origin (what an exceptionally pointless name, even for a movie title which tend to be awful anyway) a try instead (can’t figure out the connection now, might just be IMDB’s „people also liked“-function). And since it’s produced by Gonzo, the people who brought us the fantastic all-female lead Last Exile: Fam the Silver Wing, I thought this might be worth watching.

But I was wrong. While the the movie has an interesting setting (a post-apocalyptic-world, who would not like that?) and some nice ideas like the people turning into trees, plus two cool female characters, the mayor(ess?) of the town and the soldier lady, the story wasn’t too surprising or original and the character-design ranges from cliche to ridiculous (the armor! -_____-).

My main problem was the ending, I was positively surprised by – SPOILER ALERT! – Agito dying at 3/4 of the movie and I thought this would finally be the time when there’s some character development in Toola. This would have been the chance to make her a strong person, going back to the town alone and setting things right, learning to come to terms with this new world and the forest. The volcano could have waited a little with erupting so she could get down the mountain (how is a moving volcano supposed to work anyway, that makes no sense). What an awesome twist that would have been: main character sacrifices himself so the sidekick can finish the quest? Nice one! It would also been a good reversal of the „sidekick/lover dies in the end to awake righteous anger in the main character“-trope.

But no, male main character comes back from the dead (ffs …) and mysterious sidekick from the past can keep on being saved and passive (aside from some random running around alone in dangerous places) like she did the whole fucking movie, except for when she decided to go with the bad, bad industrial people (which wasn’t a decision really, because they’d probably taken her by force anyway) and for three minutes Agita was dead (where she only did what he told her to do). So, so disappointing. And what was this scene with „women are allowed to wave at each other after being encouraged by males to do so“ in the end? Creepy!

So, sadly, don’t bother with this one. Fam the Silver Wing is nice though. But beware of the eastern European girl with the strange one curl anime-haircut. She actually might have been the main reason for me not to watched that ’til the end.

Animation: Catzilla

While I don’t dig the character design or style too much this a pretty funky video with a nice – albeit not very original – story that somehow reminded me of Akira (probably of the atom-bomb like explosion at the end) and Evangelion.

Since this is a demoscene-thingy you can use it as a benchmark for your Windows-PC.

Catzilla from Plastic Demoscene Group on Vimeo.

via Nerdcore

Wer mal wieder einen richtig guten Ghibli-Film sehen will …

… die macht jetzt Makoto Shinkai:

YT-Trailer hier, ist leider wg. abartigem Vorschaubild uneinbettbar.

Ich war ja von allem was nach Howl’s Moving Castle kam (Earthsea, Ponyo, Arietty) echt enttäuscht (Poppy Hill war da eine leichte Verbesserung, ist aber auch total belanglos)* und bin insofern alles andere als gespannt auf das, was da sonst noch so kommt (irgendwas autobiographisches mit Kampfpiloten …).

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Animation: »Little Nemo«

Das hier hatte ich schonmal irgendwo gesehen aber nicht darüber geschrieben. Jetzt hab ich nochmal dran gedacht und es wieder rausgesucht: hier eine Test-Animation zu einem Anime-Animation-Zwitter aus dem Ghibli-Umfeld (hier ein Imdb-Thread zum Thema).

Wer die von Moebius geschriebene Comic-Umsetzung* des Stoffes kennt, wird hieran genauso seine Freude haben wie Ghibli-Fans, wie in vielen frühen Ghibli-Filmen (Laputa, Porco Rosso etc.) wird das Fliegen hier wunderbar animiert.

*Die Träume des Little Nemo, gezeichnet von Bruno Marchand.

Anime: Cencoroll

Ich wollte eigentlich, damit ich später mal nicht wieder jahrelang danach suchen muss, den fetzigen Trailer von Cencoroll posten aber wenn da schon Youtube-Videos wegen Copyright-Beschwerden entfernt werden, versuche ich garnicht erst ‘ne gute Version aufzutreiben, sondern bleibe lieber beim bestimmt genauso illigalen Verlinken auf die HQ-Trailer beim lieben Affenheimtheater.

Danke geht dann wohl raus an Sony (oder wird Youtube/Google da jetzt vorsichtig?) für den fahlen Beigeschmack, den solche Aktionen einem ansonsten einfach nur krassen Projekt (das ist das Werk eines einzelnen Menschen!) geben.

Fuck you.

Anime: »Manie Manie«

ManieManie
Rintaro (u.a.) – Manie Manie

Heute aus der Reihe Oldies but Goldies ein surreaslistisches Sci-Fi-Meisterwerk aus dem Jahre 1987 mit Katsuhiro Otomo und Yoshiaki Kawajiri. Eingerahmt werden die beiden Episoden in eine von Rintaro gedrehte Geschichte um ein Mädchen, das mit ihrer Katze eine Reise durch eine labyrinthisch-traumhafte Welt zu einem phantastischen Zirkus macht, der als Bühne für die anderen Kurzfilme dient. Mich hat die Episode wegen ihrer surralen Stimmung stark an Michael Endes Kurzgeschichten-Band Der Spiegel im Spiegel erinnert.

Kawajiris Geschichte um einen Fahrer bei einem futuristischen Rennen ist zwar einigermaßen abgedreht und zelebriert die langsame Zerstörung des Rennfahrzeugs bis zur Explosion in feinstem animierten Slow-Motion aber die Geschichte bleibt sehr simpel und irgendwie auch sehr testosteronstrotzend.

Otomos Episode steht ganz in Stanislaw-Lemscher Tradition des Science Fiction, die der Welt einen Spiegel vorhält: Ein Mitarbeiter einer Baufirma (der, wenn er nicht in einem japanischen Zeichentrickfilm vorkommen würde, Entrüstungsstürme wegen seines rassistisch-klischeehaften asiatischen Aussehens hervorrufen würde) reist in den Dschungel, wo ein riesiger Gebäudeomplex nur von Robotern gebaut wird, die weder verstehen wollen, daß das Vorhaben aufgeben werden soll noch, daß die Konstruktion im Sumpf versinkt.

Insgesamt ein schöner Trip zurück zu den Achtziger-Animes, wenn der auch als Neo Tokyo bekannte Film natürlich nicht an Akira oder Tenshi no Tamago heranreicht.

Comic: Reprodukt veröffentlicht de Crécys »Prosoopus«

NicolasdeCrecy-Prosoopus
Nicolas de Crécy – »Prosoopus«

Wie ich dem September-Newsletter von Reprodukt entnehmen kann veröffentlicht mein Lieblingscomicverlag »Ende September« mit »Prosoopus« von Nicolas de Crécy einen der wohl abgefahrensten Comics, die ich (nicht) kenne (aber schonmal reingeschaut habe). Auf der Website gibt’s wie so oft eine nette kleine Leseprobe, die der Abgedrehtheit des Comics nur ansatzweise gerecht wird.

Auf Nicolas de Crécy bin ich das erste mal aufmerksam geworden, als ich in den tiefen des Internets seine unglaublichen Arbeiten sah, die während seines Aufenthalts in der Villa Kujoyama in Japan enstanden. Außerdem hatte er irgendwie seine Hände bei Les triplettes de Belleville im Spiel, aber da gab es wohl Streitigkeiten und das Ende der Arbeits-Partnerschaft mit Sylvain Chomet (der wiederum arbeitet grade an einem Film namens The Illusionist nach einem Skript von Jacques Tati, das sollte man im Auge behalten). Außerdem hat de Crécys auch irgendwie bei Studio 4°s Genius Party mitgemischt, imd.com führt in als Regisseur des ersten Teils aber seine Episode mit dem Namen Le Manchot Mélomane harrt wohl bisher der Veröffentlichung.

Zurück zu »Prosoopus«. Natürlich würde ich Reprodukt den Erfolg mehr als gönnen und es ist sicher nicht zu verachten, wenn sich ein deutscher Verlag dieses Werkes annimt, aber in anbetracht der Tatsache, daß der Comic komplett ohne Worte auskommt, könnte man sich in Zeiten des Internets wahrscheinlich auch einfach das Original bestellen. Was ich natürlich nie tun würde. Es sei denn vielleicht, es ist billiger als die 18 €, die Reprodukt für den Comic haben will. Nein, natürlich nicht, kleine Verlage muss man unterstützen (auch wenn die wahrscheinlich niemals den lang angekündigten zweiten Band von Suehiro Maruos »Der lachende Vampir« oder sein »Kamelienmädchen« veröffentlichen).

Anders sieht es z. B. bei Shaun Tans umwerfenden »Ein neues Land« aus, einem Comic, der ebenfalls ohne Sprache auskommt. Bei Amazon kostet Carlsens Version 29.90 €, während das Original nur 14.00 € kostet. Wobei man sich das ja nun nicht unbedingt bei Amazon bestellen muss, sondern auch dem lokalen Buchhändler mal wieder einen Besuch abstatten könnte. In Braunschweig ist das Graff (und nicht Thalia!). Mh, Graff will nen Zwanni dafür haben aber die kostet’s bei Amazon mit Versand dann ja auch.

Deutschland, armes Animationsland

Ach, ist das wieder traurig, Deutschland ist ja vor allem für so herausragende und innovative Trickfilm-Produktionen wie Lauras Stern oder die, allem Anschein nach auch eher verhunzte, Verfilmung des Kindebuchklassikers Die drei Räuber von Tomi Ungerer bekannt. Was hätte man mit dem Style für einen coolen Film machen können! Ich hatte mich drauf gefreut, war immerhin ein Film aus dem Hause X-Filme/Tom Tykwer, da dachte ich, das könnte was werden. Aber Zeichtrick ist in Deutschland halt immer noch Kinderfilm.

Nun kommt eine weitere glorreiche Produktion aus Deutschland (allein der Name der Produktionsfima (oder was auch immer) WinneToons. Wieder einer dieser typischen Ausrutscher, an dem man schon sehen kann, wie beknackt das nur werden kann), die sich dem überhaupt nicht abgelutschten Stoff von Karl Mays Schatz im Silbersee annimmt und damit einen Kinderfilm macht, der sich wunderschön in die allseits beliebte Reihe “Wir versuchen Disney zu kopieren, haben aber weder die finanziellen noch künstlerischen Mittel dazu, aber ein paar Idioten werden die DVD schon kaufen” einspannt.

Wer zum Teufel will so einen Scheiß sehen?

Ich könnt’ echt heulen, wenn ich sowas mit der irisch-belgischen Produktion Brendan and the Secret of Kells (von Tom Moore, hier auch wunderschön, A Song of the Sea) vergleiche. Schaut mal: Character-Design, Hintergründe, da lässt sich sowas wie ein eigener, ich möchte wagen zu behaupten, künstlerischer Stil erkennen. Eine Handschrift sozusagen. Why the hell is that not possible in Germany?

Mit Studio 4°s (wie geil war bitte deren Beitrag zu dem anonsten total belanglosen Batman – Gotham Knight?) Tekkon Kinkreet, den ich gestern nochmal gesehen habe (unglaublich, die Einstellungen/Kamerafahrten, die Dynamik, die Hintergründe, das Character-Design, die intelligente Story, BÄMS! So macht man das!) will ich den Vergleich jetzt nicht mal andenken, daß wäre zu schlimm.

Ich wander aus.

»Ghost in the Shell 2« & Hans Bellmer

Hans Bellmer — Doll

Hans Bellmer

Coming to think of it, actually did (re-)watch a nice movie in the last time. I am doing a work on Internet/Hypertext as a theoretical background for my recent project and I thought about GitS and the network-theories they talk about there and I decided to watch Innocence again.

It was a real treat as always and just as the other times I watched it I couldn’t decide if I should concentrate on the breathtaking pictures and animation (except for some too much CGI-looking CGI I totally adore this movie’s style) or on the story/subtitles (I got a fansub that has heavy explanation for all the references and quotes, it’s unbelievable what Mamoru Oshii rubbed into that movie).

I learned from wikipedia that the design of the cyborgs is inspired by the German artist/photographer etc. Hanns Bellmer (if you know it the hint with the book is really obvious of course) and his fabulous dolls.

Studio 4°C’s »Arete Hime« / »Princess Arete«

Another wonderful film already, I’m so happy. Like everyone else it was quiet surprising for me to watch such a film coming from Studio 4°C in 2001 because it’s a classical fairytale with the look of an 80’s anime. Very beautiful though (and I think they used some 3D-effects what was kinda fun to see in such a classical looking anime and they were really good because inconspicuous made). But that was Studio 4°C is all about in the end: being versatile.

Anyway, this is a totally amazing medieval fantasy story that could perfectly be one of the good, early Studio Ghibli-movies, with a sweet yet independant, young female main character, beautiful music an interesting story and actually some philosophical background.

Of course there seems to be no (subtitled) DVD around like for most of the great Studio 4°C movies.

A nice, funny thing, here. You, sick, sick internet. Sweet.

»Mushishi«

Mushishi is probably the most poetic, melancholic and beautiful anime-series I’ve seen so far. In wonderful quiet pictures the series tells about Ginko, a »Mushishi«, someone who investigates incidents that are caused by the »Mushi«, a form of supernatural, elemental life, that has strange effects on people in some cases.

Adapted from a Manga by Yuki Yoshiyama a.k.a. Yuki Urushibara that I’d really like to read someday »Mushishi« tells a different story of which tragic events the Mushis can cause in feudal Japan with each episode. The drawings are stunning, the colors are impressive and the stories leave you with a rather contemplative feeling after each episode. I like it so very much but I can’t watch it too often. Still I am gonna get the DVD someday.

Aside of the official, Japanese homepage here’s a blog with plot-summaries for each episode and wonderful screencaps (but too small, too small…). O yeah, they’re doing a Live-Action-Movie of it, directed by no one less than Master Katsuhira Otomo.

EDIT: The »Mushishi« Manga will be released in the US by »Del Ray« at the end of January 2007 according to information from animeondvd.com. The first volume is available for pre-order on amazon.com.

»Comedy«*

Hübscher kleiner Anime des japanischen Studios 4°. Ich bin mir nicht sicher, ob ich alles verstanden habe, da ich nur eine Version aus dem Netz im Original mit französischen Untertiteln gesehen habe, aber wie’s ausshiet geht es doch um ein Mädchen, das ein Buch besorgt, um es einem Mann als Lohn oder Überredung zu bringen, damit er ihr Dorf vor feindlichen Truppen beschützt, oder? Ich sollte das nochmal recherchieren.

Auf jeden Fall schöne Farben, schöne Hintergründe und zumindest von dem Mädchen, daß sehr an das aus »Angel’s Egg« erinnert auch schönes Characterdesign – da sind auch die übergroßen Füße okay, die bei der männlichen Hauptperson eher stören und sie sehr lächerlich aussehen lassen. Das klassische Stück, das als Soundtrack dient ist ist nicht so wirklich nach meinem Geschmack aber es passt sehr gut zum Film.

Den rätselhaften Titel kann ich mir nur damit erklären, daß es sich bei dem Buch, daß das Mädchen dem Krieger als Lohn bringt, um ein Stück dieser Gattung handeln muss, was recht logisch wäre, da dieser ja am Ende (?) seiner Lektüre lacht.

Schöner Film, wenn es nur mehr so Zeug geben würde und es einem dann auch noch über den Weg laufen würde.

Update: Jupp, gemeint ist hier Comedy/Kigeki (2002).

»Last Exile« #1

Das war ja mal nur derbe.

Wie es sich bei einer ersten Episode gehört, habe ich keinen Plan worum es genau gehen soll, aber die Designs sind wunderbar, Erinerungen an die schönen Flugszenen in »Porco Rosso« und »Laputa« bahnen sich bei mir an. Auch dieser 18th-Century-look ist sehr gut, hier kann man dann Parallen zu »Steamboy« sehen und wenn die Charactere »Claus« heißen hat man immer wieder Spaß an der Originalfassung. Ich bin mir nicht sicher, ob ich diese sich anbahnende Kriegsstory toll finden soll, aber mit Sicherheit werden sie auch noch andere Elemente einstreuen und dann ist es okay.

Dies war zwar der Pilot, insofern kann es sein, daß die Qualität bei der nächsten Folge doch ein bischen abnimmt, aber diese Episode war echt irre. Kinoqualität. Und gute CGI, sie haben es einfach drauf die Japaner, wenn einer das vernünftig hinbekommt Computereffekte mit Cel-Animation zu verbinden dann natürlich sie, war klar.
»GitS 2« war noch so die Aufwärmphase aber jetzt sind sie auf einem echt guten Weg in eine perfekte Verschmelzung hinzubekommen, die mir echt Spaß macht.

Ich glaube ich bin kein Fan von den Charakterdesigns der Hauptdarsteller – vor allem nicht von Lavi – die sind mir zu kindlich, da ist mir dieser junge Soldat Moran (?) doch sympatischer. Aber Hallo?, diese Animationsqualität, fantastisch. Stimmige, aufwendige Farbgebung, gut studierte Bewegungen, schönes Spiel mit Licht und Schatten.

Mehr davon!

»Serial Experiments Lain« – Layer 12

Habe gerade zum Abendbrot die vorletzte Episode, »Landscape«, gesehen (dieser Titel erschließt sich mir ja jetzt noch weniger als die meisten anderen). Knallerepisode.

Der Schlußteil in dem Arisu zu Lains Wohnung geht und sie einen kleinen Zwist mit Gott haben war mal wieder einer der Höhepunkte der Serie. Sehr schön und sehr, sehr aufwendig animiert, wunderbare Licht- und Schatten-Effekte. Und diese Andeutung einer lesbischen Liebe (wenn das jetzt nicht wieder auf einer Metaebene gemeint war) war natürlich auch sehr sweet.

Vieles von diesem theoretischen Science-Fiction-Kram verstehe ich überhaupt nicht, aber da bin ich wahrscheinlich nicht allein. Was mir aufgefallen ist, ist daß Lain sich irgendwie zu entwickeln scheint, sie wirkte in dieser Folge sehr viel selbstbewusster und sicherer als am Anfang, das ist eine schöne Entwicklung. Sowieso gefällt mir das an der Serie, daß sie diese sehr komplexen Theorien praktisch der coming-of-age-story Lains gegenüberstellen, ein ja in Animès erfreulich häufig auftauchendes Element, auch hier finde ich gibt es irgendwie Parallelen zu »EVA«.

Ich bin gespannt auf das Finale.

»Le Portrait de Petite Cossette« 1/3

So ich fang hier jetzt einfach mal an.

Insgesamt echt schön, auch wenn es einige Sachen zu bemängeln gibt.
Am schlimmsten sind die Untertitel dieser bösen eBay-Hong Kong-DVD, die ich erstanden habe. Im Grunde die schlechtesten Untertitel, die ich bisher erlebt habe. Weder synchron zur Audio- noch zur Videospur und voller Recht- und anderer Schreibfehler und das in einem so hohen Maße, daß ich glaube, daß das der Grund ist, warum ich nicht so wirklich viel verstanden habe. Innerhalb von einer halben Sekunde drei Sätze zu lesen, die voller Rechtschreibfehler sind und keinen Sinn ergeben, ist eben auch für den geübten Untertitelfreund nicht einfach.

Zweites Manko sind auf jeden Fall die mindestens zweimal eingestreuten CGI-Fahrten. Relativ gut gemacht, bei »League of Extrordinary Gentlemen« oder ähnlichen Machwerken haben mich die Special Effects mehr gestört, aber auch hier gilt das Credo: Sobald man sieht, daß es mit Computer gemacht ist, ist es schlecht.

Tja und die Story ist ja schon sehr Gothic und mal abgesehen von dem Part, den ich nicht verstanden habe, der sich vielleicht noch als recht origimell erweisen könnte, ist das ja nun mal nicht die Innovation des Jahrhunderts.

Nichtsdestotrotz sehr schöne und aufwendige Animationen, schön kitschige Musik und ein herzallerliebste Charakterdesigns. Und vielleicht wird die Story ja noch besser in den nächsten beiden Episoden.