Musik: Constantinople – »Vermiculus«

Wow, dieses Lied ist einfach nur der Hammer. Constantinople machen wunderschöne Mittelalter/Renaissance-Musik mit arabisch-persischem Einschlag.

Das erinnert nur recht nur entfernt an Dead Can Dance sondern mehr an Hille Perl (schlimme Homepage und ein MySpace-Profil?) oder Anja Lechner & Vassilis Tsabropoulos (Audio auf Youtube, ja das ist toll und sicher ähnlich illegal wie das, was man so bei Grooveshark findet) und die ganzen anderen feinen Menschen, die »unverfälschte« (…), alte Musik spielen.

Wunderschön.

Blckwvs

Die einzigen Konzerte, an denen ich in letzter Zeit (eigentlich schon seit längerem) Spaß habe, sind so kleine, Bands, die hier in BS hauptsächlch im Nexus spielen und die bei last.fm mit so illustren Bezeichnungen wie Post-Metal, Screamo oder Doom-Metal getagged werden. Manche davon sind nur als Konzert richtig geil aber zuhaus zu anstrengend, wie zum Beispiel Zann, andere, wie Blackwaves kann ich mir auch sehr gut daheim anhören.

Das coole an dieser Musik ist, daß sie hart wie Metal ist, roh, brutal, negativ aber ohne diese Lachnummer und die Unglaubwürdigkeit, die ich bei Metal oft verspüre (wegen dem beknackten Gegrunze, dämlichen Gitarren-Soli oder ähnlichem). Bei diesen Bands ist das anders, wenn Sie es einen Sänger gibt, dann schreit er, und als Kontrast zur Geräuschwand gibt’s auch mal wehmütige, leise Abschnitte à la Goodspeed You! Black Emperor (ich erwähnte das damals, bei meinem Isis-Post, die immer noch auf heavy-rotation laufen).

Und, ein weiterer Vorteil im Gegensatz zum altehrwürdigen Metal: Alle diese Bands haben geiles Artwork. Keine Totenköpfe, nackte Dämoninnen und Bandnamen in Großbuchstaben-Fraktur, nein, hier gibt es ordentliche Illustrationen, die das Designerherz erfreuen (mh, ich find jetzt die beiden wirklich feinen T-shirts, die ich von Zann und Blackwaves habe nicht im Netz).

Wie auch immer, letztens war dann mal wieder so eine Band in Town, Heirs, zumindest vermeintlich, irgendwie waren wir oder die Band am falschen Ort zur falschen Zeit. Kann man sich aber runterladen, ganz offiziell: Heirs – »Alchera«

Ach ja, die titegelbenden Blackwaves finde ich fast noch cooler (und ich hab sie auch schonmal live gesehen …). Da gibt’s leider nichts gratis. Ach, doch.

Animation: Flogging Molly – »Float«

Das Video ist nicht mehr neu aber ich kann’s mir irgendwie nicht verkneifen. Hier also nochmal das wunderschöne Stop-Motion-Werk zu einem (meiner kurzen Recherche damals nach leider eher auch dem einzigen) wunderhübschen Folk-Song von Flogging Molly (Argh, es gibt echt immer noch Leute mit Flash-Websites). Und wie das so geht, finde ich den Character im Gegensatz zum ersten Schauen jetzt auch sehr gut (er hat immerhin einen Bart und eine sehr vagabundige Erscheinung).

HipHop

Nach Marius Number 1 auf NDR, ein bischen Beginnern, den alten Sachen von Curse und und Blauer Samt von Torch und natürlich dem unvergesslichen DoppelkopfVon Abseits hat sich bei mir HipHop-mäßig eigentlich nicht mehr viel getan. Manchmal gibt’s dann wieder schöne Sachen, wie form oder der Track unten von Albino. Aber außer dem Stück konnt ich da erstmal nichts so viel finden, wobei bei kurzem Drüberfliegen sowohl Albino als auch Chaoze One einigermaßen politisch und engagiert wirken.

Albino & Chaoze One – »Briefwechsel«:

[audio:http://www.albino-online.de/ptx_media/documents/Albino_Briefwechsel.mp3]

Ach klar, in Istanbul und danach hab ich noch viel Sagopa Kajmer gehört, auch wenn wir nie ein Konzert gefunden haben.

❤ Intro

Ich wollte mich an dieser Stelle eigentlich drüber aufregen wie schlimm das am wenigsten beschissene braunschweiger Stadtmagazin, das Subway, ist, vor allem nach dem Verlust von Hartmut el Kurdi als Mann der letzten Seite (ich hab mich da schonmal drüber ausgelassen). Im Grunde wär’ das nach einigem Nachdenken aber nicht anders als der unsägliche Kolumnist, der el Kurdis Nachvolge in keinster Weise gerecht wird und sich in der neusten Ausgabe über die Inhaltslosigkeit von Wahlplakaten ausläßt, ohne zu bedenken das Wahlplakate – um es philosophisch auszudrücken – vom Ding her inhaltslos sind (die Inhalte einer Partei in einen Satz mir max. vier Wörtern zu quetschen führt zwangläufig zu Phrasendrescherei).* Vom Ding her sind Provinzmagazine aber auch scheiße, insofern will ich das jetzt nicht vertiefen.

Von meinem – neben der abgedrehten Vice und dem Carhart-Hausmagazin Rugged, die beide hier in der Provinz schwer zu fassen sind – Lieblings-Umsonstmagazin Intro gibt es nämlich witziges zu berichten: Beim Herumlesen in #175 stieß ich auf eine Anzeige von der VW-Soundfoundation (da sind wir dann wieder im Dunstkreis Brauschschweig/WOB) wo es um den »ebenso jungen wie talentierten« Rapper F.R. aus, genau, Braunschweig geht, der bei einer Tribute-CD für die Fantastischen Vier mitgewirkt hat. Schön für ihn, aber jemand, der sich nicht zu scheiße dafür ist mit einem Nike-T-Shirt auf einem Photo aufzutauchen, kann mir sowieso gestohlen bleiben.

Das ausufernde Geschwafel der Anzeige liest sich in etwa so:

»Das weiß auch F.R.s Mangement[WTF???]: ›F.R. freut sich sich sehr, den Fantas die Ehre zu erweisen zu dürfen, denn immerhin ist die Band ein Jahr älter als er selbst.‹ Auch die Gästeliste des Albums sei sehr imposant […]«

Soweit, so ekelhaft. Wenn man aber eine Seite weiter nach vorne blättert wird es richtig witzig: hier regt sich Marco Fuchs in der negativsten Weise über die Tribute CD auf, die ich jemals in einer Plattenreview gelesen habe:

»Zum zwanzigjährigen Jubiläum der Herren Smudo & Co. erscheint eine “Hommage” an Fanta 4, die in ihrer Künstlerauswahl und Qualität der nachgespielten Songs eine neue Dimension des Schwachsinns einläutet, die man in dieser Art und Weise für nicht möglich gehalten hätte.«

Die Schmähschrift mündet dann in Folgendem:

»Ein schockierendes Dokument absoluter Irrelevanz, dem Mario Barth in der ihm so eigenen unsympathischen Weise noch das Sahnehäubchen aufsetzt. 36 Songs, die einem mit ostentativer Grausamkeit Lebenszeit entziehen, dass einem die Luft wegbleibt. Wer nach 25 Jahren Musikhören glaubt, er habe schon ins Auge der Belanglosigkeit geblickt, wird hier eines Besseren belehrt. Unglaublich, wahrlich unglaublich.«

Wunderschön, wahrlich wunderschön!

*Ich hab mich ja auch schon über Wahlplakate aufgeregt, hoffe aber, daß das aus meiner Design-Sicht wenigstens ein bischen sinnvoll war.

Animation: Gilles Cuveliers »Chahut«

Gilles Cuvelier Chahut
Still from Gilles Cuvelier’s Chahut

Einer der wenigen Clubs, die ich in Istanbul öfters Mal aufgesucht habe ist das Peyote. Oben gibt es einen Konzertraum, in dem die üblichen Istanbuler Rockbands spielen und eine Bar-Terasse mit Rock/Alternative-DJs (ich dachte echt ich träume, es wurde einemal allen ernstes Audrey gespielt. Daß ich das mal erleben würde …). Unten gibt’s eine weitere Bar mit einer Minitanzfläche auf dem minimaler Elektro ordentlich stupide reinhaut. Und weil man sich keinen VJ leisten kann oder will, spielt der DVD-Player halt Zeichentrickfilme, u.a. hab ich da schonmal Tokyo Godfathers gesehen (ohne Ton, versteht sich).

Das letzte Mal waren wir nur kurz da, weil wir auf der Terasse ein Efes schlürfen wollten, die aber zu war. Neben der, wegen dem frühen Abend gähnend leeren, Tanzfläche lief dieser echt strange Film von Gilles Cuvelier: Chahut. Arte hat ihn am Start, leider als RealVideo und etwas gammliger Qualität.

Whoops, ich seh grad: Für alle Freunde des ungehemmten Downloads ist No fat clips! wie immer there to save the day. Ansonsten sag ich nur: Beltesassar’s Short Animation Festival Part 9. Das dürft ihr natürlich niemals downloaden sondern kauft die DVD.

Hihi, das Ende des Film erinnert mich irgendwie an den großartigen Wobbler-Spot für die PS2, damals.

Musik: Sichtbeton/Lunte – Mecklenburg

Dieser knapp 40-minütige Track gehört neben Doppelkopfs »Von Abseits« zu dem Besten was Deutscher HipHop so kann. Wobei es sich bei diesem Track nicht um HipHop handelt, sondern um ein Klangwerk, das Beats, Melodien und Samples aus Filmen, vom Bäcker, Radiowecker und anderem zu einem Teppich verwebt, den ich immer wieder mit Begeisterung höre.

Hier ist ein Myspace– und last.fm-Profil, den Track gibt’s bei Archive.org für umsunste.

[audio:https://archive.org/download/Sichtbeton-Mecklenburg/Sichtbeton_Lunte_Mecklenburg.mp3]

Shorty: The Princess and the Pearl

jfml - Nebel

The Princess and the Pearl sind eine lokale Band hier aus BS, ich glaube, die studieren beide in der Klangklasse in der HBK. Drauf gekommen bin ich über Stefan, der denen ihr Album-Artwork gemacht hat. Ich bin total hin und weg von dieser sphärischen, märchenhaften Musik.

Dieses Nebel-Bild von mir ist eine direkte Reaktion auf das Album, auch wenn es, meiner Meinung nach, nicht mehr viel mit dem schwebenden Klang der Musik zu tun hat.

Songbird 1.0…

Hier noch ein alter Post, der irgendwie verloren gegangen ist beim Umzug:

… ist da! Krass! Sie haben ein niedliches neues Icon an Start gebracht, das das hässliche Ei ersetzt und insgesamt ist SB meines Empfindens nach tatsächlich viel schneller als vorher. Hab es bisher noch nicht bereut iTunes den Rücken gekehrt zu haben.

Ach, und wo wir schon bei OpenSource sind: mit dem letzten Ubuntu Studio-Release (8.10?) funktionierten plötzlich die Compiz-Desktop-Effects, die ich bisher immer vergeblich zum laufen zu bringen versucht hatte, von ganz allein auf meinem guten alten T40. Das ist natürlich nur Spielkram aber ich finde es schon echt beachtlich, daß sich das System mit neueren Releases auf alten Computern verbessert. Das wär ja so, als ob Vista auf meinem gammligen Laptop besser laufen würde als XP. Ich möchte aber eher vermuten, daß Vista bei mir überhaupt nicht laufen würde.

Jungs und Mädels, danke, ich mag euch, OpenSource, OpenSource, OpenSource!

ST. ANGER!!!

Hab grade zu diesem, wahrscheinlich einzigen schlechten taz Artikel bisher, einen Kommentar geschrieben:

Auch ich finde den Artikel etwas merkwürdig. Klar, es wirkte in einem Spiegel-Interview letztens nicht sehr glaubwürdig als Hetfield meinte, sie hätten Napster nie verklagt, daß sei alles ein großer Irrtum.

Ich kann ihre (damalige?) Position nicht gutheißen aber ich kann sie nachvollziehen, ich kann verstehen, wenn Musiker erstmal denken, daß sie ohne CD-Verkäufe ganz schön am Arsch sein werden. Wenn das jemand wie Metallica macht, die Millionen im Sack haben, wirkt das natürlich lächerlich aber generell ist der Markt einfach dabei eine kollosale Wandlung durchzumachen und ich bin sicher, daß einige dabei draufgehen werden.

Some Kind of Monster haben mir Metallica näher gebracht als sie mir jemals waren, mir, einem eher mittleren als Hardcore-Fan. Mit diesem Film im Hinterkopf ist das St. Anger-Album das nach den eher gemäßigten Load & Reload nochmal volles Rohr gab umso bewundernswerter.

Für mich persönlich ist St. Anger kein “umstrittenes” Album, es ist das beste, erwachsenste Album, das sie bisher gemacht haben. Ein Album, das mir gezeigt hat, daß man mit Metallica noch rechnen muss, daß sie bereit sind nochmal richtig auf den Putz zu hauen und nicht wie viele Bands (z. B. Marilyn Manson, Moonspell etc.) einfach seit Jahren stupide Scheiß rausbringen, der genau wie eine Kopie des letzten Albums klingt.

Ich dachte nach Reload Metallica sei auch auf diesem absteigendem Ast, auf dem ich schon so viele mir sehr liebe Bands verlorenen habe, aber mit St. Anger kam dieser “Wir sind verdammt nochmal nicht tot-Schlag” ins Gesicht.

So soll Metal sein, danke Metallica.

Isis

Ach ja, Isis, das ist einfach immer wieder schön, hab zwar nur das »In the absence of truth«-Album aber das wird immer wieder gern gehört. Screamo ist ja meine Lieblingsmusikrichtung und die sind eben die Götter. Na ja, last.fm sieht das natürlich wieder etwas anders mit der musikalischen Zuordnung aber so Schubladen waren ja noch nie mein Ding (»Ist das jetzt Black- oder Deathmetal???«).

Ist irgendwie seit einiger Zeit — manchmal — die perfekte Musik für mich, perfekte Mischung zwischen, ruhig, tragisch, elegisch und wütend, verzweifelt. Fein.

Aber Scheiß-Videos, teilweise.

Songbird

hat übrigens wieder ne neue Beta raus. 0.7. Mit neuem Look (leider nicht mehr schwarz) und einem öminösen “Play Queue”-Button, der wahrscheinlich schon immer da war aber mir noch nie aufgefallen ist. Fein.

EDIT: Na ja, wie immer kommt nach der Freude auf die neue Pogrammversion dann schnell die Ernüchterung, das hier einiges noch ganz schön buggy ist und ich bin wieder auf Version 0.6 zurück.

Bye bye, iTunes,…

… Welcome Songbird!

This free and Open Source player not only always looked nice but also works pretty stable now. I tried it from time to time in the past but there always were too many bugs (and only limited Last.fm-integration) for me.

That changed with the last updates and I decided to leave iTunes behind for this community-powered player (it works pretty well with last.fm and Mp3-players/iPods now). Lot’s of cool plugins/themes and stuff.
I also really like that they have a build-in global hotkey-function.
And it’s crossplatform (Win/Mac/Linux).

And since I become more and more a fan of Open Source software and I am more and more disgusted by Apples politics (shitty ads, all the iPhone-mess etc.) it’s only a logical step.

Made in Istanbul: »And they all look broken hearted«

And they all look broken heartedAnd they all look broken hearted

Dann war’s auch mal wieder Zeit für einen neuen Sampler meinerseits, hier die Tracklist:

And the all look broken hearted

1. Oh, How The Boat Drifts – múm
2. Right Where it Belongs – Nine Inch Nails
3. Moan – Trentemøller
4. Silver – Bonobo
5. Leap Year – Maria Taylor
6. Comptine d‘été n°2 – Yann Tiersen
7. Lady Folly – Ilya
8. Straw Foot – 16 Horsepower
9. Everything Is Alright – Four Tet
10. La Pièce Vide – Yann Tiersen
11. I Don‘t Blame You – Cat Power
12. The Plug – Bonobo
13. Cinder and Smoke – Iron & Wine
14. Poor Mouth – 16 Horsepower
15. And they all look broken hearted – Four Tet
16. Stray – Calexico
17. Old Man Waltz – Calexico
18. Hunting Bears – Radiohead

Das Cover hier diesmal auch analog gestaltet und deswegen ein kleines Unikat. Auf der Rückseite befindet sich ein Flyer für eine Ausstellung von der Mitbewohnerin in der kleinen feinen Gallerie »altı aylık«.

»The Southern Deathstyle«

The Southern Deathstyle

Juhu, ein »Für gute Freund macht man ja mal ein bischen Webung, ne?«-Post. Vor allem, wenn’s um einen der besten geht. Der macht nämlich Musik, bisher nur im stillen Kämmerlein aber das soll sich bald ändern.

Ich persönlich mag ja – wie immer – die ruhigen, baladesquen Stücke am liebsten, »Tides« und »Is Your Little Hand in Mine?« gibt’s jetzt auch bei myspace zum anhören. Ansonsten wage ich kaum die Musik beschreiben, sie in doofe Schubladen packen oder mit anderer vergleichen.

Forrest ist großer Fan von Nine Inch Nails und The Doors (Mh und noch so Radiohead, Kyuss, Tool, Queens of the Stone Age und alles was vor diesem ganzen Mädchen-Indie-Kram so cool war), wir beide mögen Metallica, Marilyn Manson, das »Wildhoney«-Album von Tiamat, die alten Katatonia-CDs, die ALTEN Deine Lakaien-Stücke, Tom Waits, Calexico, Blues, Country und andere feine Sachen. Das kann ja nur auf eins hinauslaufen: psycheldelic avantgarde ambient singer-songwriter spoken word metal.

Ich kann außerdem bezeugen, daß er sich den Namen »The Southern Deathstyle« schon lange BEVOR eine gewisse andere Band (deren alte Sachen wir auch ganz cool fanden) ein Stück gleichen namens rausgebrachte überlegt hat.

Offen sein für Neues

Das Leben ist schon interessant. Ich merke grade wieder wie sich mein Musikgeschmack verändert bzw. erweitert. Das Bewußtsein, daß sich da grade was tut hatte ich zum ersten Mal als ein Kollege beim Zivildienst mir »Nick Cave & the Bad Seeds« und »Element of Crime« näherbringen wollte und es zumindest bei letzteren noch einige Zeit gedauert hatte, bis ich was damit anfangen konnte (die neueren Alben von »EoC« sind übrigens – wie bei so vielen Bands – Müll).

Jetzt habe ich mich noch ein bisschen tiefer in das Werk von Arvo Pärt eingegraben und festgestellt, daß er recht viele Orchester-/Chorwerke geschrieben hat. Ich hatte zwar schon immer ein Faible für Gregorianische Gesänge aber irgendwie hab ich mich damit nie so wirklich befasst, außer mal mit den Sachen von Hildegard von Bingen, als ich so eine Mittelalterphase hatte.

Ich weiß natürlich, daß das auch irgendwie mit meiner derzeitigen Grundstimmung zu tun hat, daß mit sowas jetzt gefällt bzw. ich dafür empfänglich bin aber es ist trotzdem auch so dieses Gefühl, daß man vorher noch nicht reif war für diese Art von Musik, die Tiefe die sie hat früher noch nicht so nachvollziehen konnte.

Was ich dem Freund der schwermütigen Klänge bisher sehr von Arvo Pärt empfehlen kann sind seine Alben »Arbos« und »Lamente«, sowie die »Berliner Messe«.

EDIT: Und auch offen sein für Altes. Ich entdecke grad wieder so Sachen wie Deine Lakaien, Metallica und Samsas Traum. Der ganze Gruftie-Scheiß. Schön.

Arvo Pärt – »Alina«

Ach, wie schön das Leben seine Kreise zieht: Bei der Michael Ende-Recherche kam auch noch heraus, daß Arvo Pärt wohl Musik geschrieben hat, die von Endes Kurzgeschichtensammlung »Der Spiegel im Spiegel« inspiriert ist.*

Arvo Pärt sagte mir insofern etwas, als daß ich mich zu erinnern meinte, daß mein Vater ihn verehrt, sehr zu recht, wie sich herausstellte. Das betreffende Werk nennt sich »Alina«, dauert eine knappe wundervolle Stunde und enthält zwei Tracks die »Alina« und drei, die »Spiegel im Spiegel« heißen.

Die, stille, in sich gekehrte Klaviermusik ist für mich am ehesten mit Sandhan (nicht die Rockgruppe…) oder Ludovico Einaudi zu vergleichen ist aber noch bei weitem reduzierter und irgendwie klarer. Kein Tamtam, nichts überflüssiges, nur Klaviertöne, teilweise von Cello oder Geige begleitet. Ob es an der Aufnahme oder am Können des Pianisten Alexander Malter liegt mag ich nicht zu sagen aber diese Musik hört sich bei weitem »echter« an als die Stücke von Einaudi, die manchmnal sehr perfekt/steril klingen. Bei Malters Spiel meint man teilweise das Geräusch hören zu können, das ensteht wenn das Pedal heruntergedrückt wird oder ähnliches.

Wunderbar.

*UPDATE 2013: L. weist mich grade per Mail darauf hin das Arvo Pärts Werk 1978 veröffentlich wurde, Endes Kurzgeschichten 1983, wenn überhaupt war die Inspiration also andersrum aber auch davon steht im Wikipedia-Artikel, aus dem ich mich erinnere diese Information zu haben kein Wort. Insofern sind beide Thesen erstmal reine Phatanasie. Schade.

Audrey Lyrics/Transcription – »Vague« (from »Visible Forms«)

Okay, I got the first Audrey album »Visible Forms« for christmas and it turned our to be one of the best albums of the year. Though I am very happy that it’s a wonderful digipack (except for the typagraphy which kind of ruins it by being not as »handmade« as the beautiful graphics) there are no lyrics included. And I seem to be unable to find them on the net. I tried to make a transcription of the track »Vague« becauce it’s my favourite for now but I don’t seem to be to good in doing this kind of stuff. I know that probably no one will ever read this but if someone has the lyrics or corrections on this, please be so kind and leave a comment.

»It’s in the dark,
Be quiet,
Be quiet.

We(?) will recognice you in the dark.
Be quiet,
Be quiet.

It’s in the dark,
Face(s)/Facade(?),

Freezing to death.
Be quiet,
Be quiet.

Bending arms(?), twisting them together.
That’s you…(ah?), …feeling inside out(?)/feed it inside up(?).
Catch me if you can.
Truth …last … sure and stay
In the palm of my hand.

Have you heard Oskar?
He looks on the walls,
He talks like a harp,
He’s open air(?).
We’re freezing to death.

It’s in the dark,
Be quiet,
Be quiet.

Have you heard Oskar?
He walks(?) on the walls,
He talks like a harp,
He’s open air(?).
We’re freezing to death.

It’s in the dark,
be quiet,
be quiet.

Have you heard Oskar?
He walks (?) on the walls,
He talks like a harp,

Be quiet.«

Seemann

The video to Rammstein’s »Seemann« (probably my most favourite Rammstein-song) is probably the most stupid Rammstein-video I’ve ever seen.

I hate it when things are like this.

EDIT: Cool, Apocalyptica feat. Nine Hagen’s cover (which was always my favourite version of the song) has a video that is almost as cool as the song itself. Long-haired, moshing guys playing cello, I love them. Okay, actually I don’t, their new stuff is totally overloaded and boring but the concept’s still cool and they’ve been at the time of this video. Plus, unlike Rammstein’s video Apocalyptica’s clip has something that can roughly considered to be a plot: an old guy rowing to a lighthouse.

And there are mermaids too.

Sad thing to see that Nina Hagen which I always kinda liked – not as a person or a musician but as an icon like some kind of German Marilyn Manson – has sold her soul to German brain-amputeed star-search television-shows. I hated her when I saw her side by side with c-prominents looking like a corpse in a world she definitely not belongs to.

»Novembre« CD

Novembre BackNovembre Cover

Novembre Inside

Hier mein aktuellestes, selbstgebautes CD-Digipack, enstanden anläßlich des Geburtstages eines Kommilitonen.

Der Text auf der Innenseite stammt von »The Ghosts You Draw on My Back« der wundervollen isländischen Band Múm, die das Fundament der CD bilden. Witzig, Múm habe ich über o.g.»Hu Die / Butterfly« kennengelernt, weil sie auf dem (leider nicht existierenden) Soundtrack sind.

Hier nochmal die Tracklist: 1. »Weeping Rock, Rock« – Múm 2. »Rescue Me, Pianohead« – Boy Omega 3. »Mecklenburg« – Audrey 4. »November« – Azure Ray 5. »Dark Chariot« – Peer Raben 6. »Sing Me Out the Window« – Múm 7. »Anatomies« – Meanwhile, Back in Communist Russia 8. »Nom de Plume« – Calexico 9. »Abandoned Ship Bells« – Múm 10. Piece from Carl Zhang‘s »Lovers« 11. »Am Winterfeldplatz« – N. J. Schneider (23 OST) 12. »The Ghosts You Draw On My Back« – Múm 13. »Time Is the Enemy« – Quantic 14. »We Have a Map of the Piano« – Múm 15. »Unit One« – 溝口肇 Hajime Mizoguchi (人狼 Jin Roh OST) 16. »The Dead Flag Blues« – Godspeed You! Black Emperor 17. »Now There‘s That Fear Again« – Múm

Als Bonus Video gab es »Summer Make Good« von niemand geringerem als Marc Craste von Studio A.K.A. (jaja, Flashsites, super Sache, kann man nur auf die Startseite verlinken…).

Sometimes Life’s a *****

Na toll! Da hat man sich entschlossen sich aufzuraffen und nicht zum siebten mal »Das Fünfte Element« zu gucken sondern zu »Tiger Lou«, »Amanda Rogers« und irgend so einem Elektrohonk zu fahren, quer durch die ganze Stadt, in finsterster Dunkelheit und beißenster Novemberkälte und dann ist es einfach mal ausverkauft!

Und sogar Videobastard, der immer aufhat und wo ich mir als Ausgleich und damit die lange Fahrt nicht ganz umsonst, war einen Film geben wollte, war geschlossen. Sonntags um 10:00? Mein »El Bastardo del Video« der IMMER auf hat? Argh!

Aber wenigstens war der Himmel auf dem Rückweg ganz herzallerliebst, halbtransparente Schäfchenwolken die vor dem Mond eilig dahintreiben.

Sometimes Life’s a Goddess.