Deutschland, halt’s Maul.

Das war ein schwarzer Sonntag. Genau wie nach der Europawahl will es absolut nicht in meinen Kopf, warum Deutschland in einer WitzWirtschaftskrise eine konservativ-liberale Regierung haben will. Und was es mir sagen will, ist mir ebenfalls schleierhaft. »Wir haben so viel Angst vor Zukunft und Veränderung, daß wir lieber auf einem maroden System beharren als die notwendigen Änderungen anzugehen, weil diese (noch mehr) Risiken bergen«? Eine wie immer mehr als kurzsichtige Einstellung.

René hat’s mal wieder geschafft meine konfusen Befürchtungen in Worte zu fassen. Goodbye, Atomausstieg, Wind- und Solarkraft, Elektroauto, Grundeinkommen, Kulturflatrate, da sind sogar die allerkleinsten Schritte hin erstmal um ein paar Jahre vertagt. Auf Wiedersehen auch zu sinnvollen Maßnahmen gegen Amoklauf und für Schul- und Hochschulreformen, Creative Commons im Wissenschaftsbereich und einem Haufem mehr über den ich jetzt garnicht nachdenken will.

Hallo, ungebremster Finanz- und Börsenwahnsinn, Kohlekraftwerke, Überwachung an allen Orten und Nicht-Orten (a.k.a. Internetz), größer werdende Schere zwischen Arm und Reich, Einschränkungen im Kündigungsschutz, usw. usf. Viel Spaß mit gestrigen Diskussionen über das Copyright á la Heidelberger Apell und diversem Schwachsinn mehr.

Fuck you, Deutschland.