Die einzigen Konzerte, an denen ich in letzter Zeit (eigentlich schon seit längerem) Spaß habe, sind so kleine, Bands, die hier in BS hauptsächlch im Nexus spielen und die bei last.fm mit so illustren Bezeichnungen wie Post-Metal, Screamo oder Doom-Metal getagged werden. Manche davon sind nur als Konzert richtig geil aber zuhaus zu anstrengend, wie zum Beispiel Zann, andere, wie Blackwaves kann ich mir auch sehr gut daheim anhören.
Das coole an dieser Musik ist, daß sie hart wie Metal ist, roh, brutal, negativ aber ohne diese Lachnummer und die Unglaubwürdigkeit, die ich bei Metal oft verspüre (wegen dem beknackten Gegrunze, dämlichen Gitarren-Soli oder ähnlichem). Bei diesen Bands ist das anders, wenn Sie es einen Sänger gibt, dann schreit er, und als Kontrast zur Geräuschwand gibt’s auch mal wehmütige, leise Abschnitte à la Goodspeed You! Black Emperor (ich erwähnte das damals, bei meinem Isis-Post, die immer noch auf heavy-rotation laufen).
Und, ein weiterer Vorteil im Gegensatz zum altehrwürdigen Metal: Alle diese Bands haben geiles Artwork. Keine Totenköpfe, nackte Dämoninnen und Bandnamen in Großbuchstaben-Fraktur, nein, hier gibt es ordentliche Illustrationen, die das Designerherz erfreuen (mh, ich find jetzt die beiden wirklich feinen T-shirts, die ich von Zann und Blackwaves habe nicht im Netz).
Wie auch immer, letztens war dann mal wieder so eine Band in Town, Heirs, zumindest vermeintlich, irgendwie waren wir oder die Band am falschen Ort zur falschen Zeit. Kann man sich aber runterladen, ganz offiziell: Heirs – »Alchera«
Ach ja, die titegelbenden Blackwaves finde ich fast noch cooler (und ich hab sie auch schonmal live gesehen …). Da gibt’s leider nichts gratis. Ach, doch.