(Yay, T40!)
Mir ist grade aufgefallen, dass die Doku zu meinem Projekt „Ein Labyrinth, ein Traum“, das damals in und nach Istanbul entstanden ist bisher überhaupt nicht online war (ist jetzt auch nicht so die allerschönste …). Ich wollte nochmal nachschauen, wie ich damals gearbeitet habe und vor allem, wie dieses Gedicht damals entstanden ist:
Ein Labyrinth, ein Traum
Wachgeküsst zu werden,
nur in Gedanken, nur in dieser Sekunde.
Von fünf Sternen fünf,
aber Millionen andere im Licht.
Prinzessin, die am Morgen weint,
ihr eigenes Blut zum Mund führt.
Die Stadt,
im wirklichen Leben ein merkwürdiger Traum, …
… einsame Kammer, Knochengebäude.
Ins Totenreich bist du geraten!
Gebäude, Haus, wie lange Leben?
Und der Schmerz bleibt.
Liebe, Angst, Brutalität,
aus der Stirn ein Tropfen Blut.
»Sie sah nichts, denke ich, hoffe ich«,
seine Hände zittern.
Die Tür auf, durch den Spiegel gehen,
keiner sieht sie, keine Spur.
Der Sarg in Splittern, lieber tot als sich ergeben.
Ein dreckiger Geist auf der Durchreise.
Ein starker Nordwind, rennend stürmend,
auf so einiges eingestellt.
Auf der Flucht, ein schlecht beleuchteter Bahnhof,
die Nacht ist lang.
Die Ruhe in der Dunkelheit,
an deiner Stelle gegenüber der Sonne.
Alles ändert sich, wenn du es nicht fassen kannst,
Schlaf, eine seltene Gabe.
»Mutter Schnee, umarme mich
und decke mich zu.«
Insgesamt immer noch ein ganz schönes Projekt auch wenn es echt erschreckend ist, wie der ca. einzige weibliche Figur diese passive Prinzessin ist, deren einzige Gefühlsregungen Erschrecken, Angst und Horror sind (und auch im nächsten Projekt, war das leider nicht anders). Das ist genau woran ich seit einiger Zeit mal arbeiten will. Coolere weibliche Charactere, weil das geht ja garnicht so : (