Gemischtwarenladen

Zitat des Tages: „Der Menschenrechtsbeauftrage der FDP ist sowas wie der Datenschutzbeauftrage von Facebook“ Linus Neumann, LNP 76

Well, who would have thought: Gustave Dorè whitewashed Virgil in Dantes Divine Comedy.

Tumblr of the day: „US History Minus White Guys“ (Via)

Chomsky sagt uns nochmal an, dass wir in einer Reichtumsherrschaft (Plutokratie) leben und nicht in einer (Post-)Demokratie. Und das ist nicht viel besser als eine Diktatur.

Überraschung: Osama bin Laden wurde tatsächlich vom US-Militär einfach ermordet, es gab keine Gegenwehr. (Via)

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„You cannot build a free world on an unfree Internet.“ Eleanor Saitta – Ethics and Power in the Long War @ Noisy Square 2013 (Via)

Mailpile, enrcypted E-Mail for the masses, Open Source und selfhosted. Leider wieder im Browser, trotzdem cool. Crowdfunding hier. Und sowas ähnliches als Browser-Addon (z. Zt. nur für Chrome …) Mailvelope, macht PGP mit Hotmail, GMX und co. (Via, glaube ich. Oder hier.)

„Die Kraft falscher Argumente beruht auf ihrer extremen Falschheit“ – Elias Canetti(?) via Wolfgang Nešković im Küchenradio 362 – Geheimdienste. Hörempfehlung!

There’s still hope: The racist fuck who said unbelievable things to N. K. Jemisin was expelled from the SFWA (Science Fiction and Fantasy Writers of America).

Die Grünen sind weiterhin in der Mitte der deutschen Politik angekommen und fordert dann mal rassistische Scheiße, die sonst nur von der NPD zu erwarten wäre, nämlich Studiengebühren für „Ausländer“ (Via) Hey, auch hier: Schulterschluss mit den Nazis!

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Because it’s one of the most awesome things I’ve stumbled across recently I’ll link to it here too: People of Color in European Art History collects scientific proof against all this whitewashed Fantasy bullshit in the media.

Another guide on how to be less of a (male priviliged) asshole. (Via)

Wer immer noch glaubt Taser seien ungefährlich hat hier noch einen Gegenbeweis.

Zitat des Tages (aus dem Zusammenhang geklaubt): „Wer unpolitisch ist, hilft dem Feind.” Eleanor Eaitta auf dem Noisy Square 2013.

Wer noch nicht völlig den Glauben an das Gute im Menschen verloren hat, hier gibt es Abhilfe: ein Tumbler sammelt die Ergüsse von AfD-Symptatisanten. (Via)

Zitat des Tages

“I can’t read porno by candlelight. Who am I, Abe Lincoln?”

– Krusty in The Simpsons-epsiode ‘Scuse Me While I Miss the Sky (S14Ep16)

Auch interessant, daß er Pornografie »liest« und nicht anschaut.

Zitat des Tages

»The old testament is before christ […] and its when god is really pissed all the time.«

– Jim Jarmush erklärt Neil Young die Bibel – Year of the Horse

Zitat des Tages

»It’s the system, stupid!«

Peter Zudeick (u.a. satirischer Wochenrückblick in div. öffentlich-rechtlichen Radios), zu der Sonntaz-Frage, ob schwarz-gelb die sozialen Bewegungen aufrütteln würde. Zudeick steht zwar auf der »Nein«-Seite und meint, daß die Krise so oder so mit unserem Geld bezahlt wird, egal wer in der Regierung oder der Opposition sitzt, hofft aber gleichzeitig, daß sich die vielen kleinen Organisationen verbinden würden, um den Widerstand zu organisieren.

Zitat(e) des Tages

»Auch aus Kindern werden Erwachsene […]. Wenn sie dann eine weniger freie und demokratische Gesellschaft vorfinden als die ihrer Eltern, weil die Eltern sie vor Schmutz und Schund bewahren wollten, ist etwas schiefgegangen.«

Hans Schmid bei Telepolis

Ach ja, Telepolis. Man muss es einfach lieben, dieses völlig wahnsinnige Magazin (von dem ich nur die Online-Ausgabe kenne, die so hässlich ist, daß es schon wieder Stil hat) in dem neben aktuellen weltpolitischen Themen und Nachrichten auch immer wieder Platz für diverseste, liebenswerte Absonderlichkeiten ist. Leute lassen sich in unfassbar ausufernden Artikelreihen über Leben und und Schimpfen von Aleister Crowley aus oder berichten über ihre Erfahrungen mit den Untiefen der deutschen Filmzensur (und dieses Wort benutze ich hier bewusst) der FSK, wie hier eben Herr Schmid, der dies natürlich sehr interessant mit einer (Gewalt in den) Medienkritik verbindet, mit Seitenhieben auf die aktuelle Killerspiele-zur-Verhinderung-von-Amokläufen-verbieten-Diskussion aus medienhistorischer und Horrorfilmfreund-Sicht.

Der Artikel gipfelt in einem wunderbaren Zitat von Irmgard Keun aus ihrem Roman Ferdinand, der Mann mit dem freundlichen Herzen, daß ich auch denjenigen ans Herz legen möchte, die kein Interesse daran haben sich den ganzen Artikel zu Gemüte zu führen. Es ist einfach zu sehr einem Stefan Niggemeier würdig, Frau Keun schreibt:

»… obwohl die Tagespresse es schätzt, wenn Autoren über Dinge schreiben, von denen sie nichts verstehen. Tiefe Unkenntnis wirkt auf weite Kreise der Leserschaft überzeugend, auf weitere Kreise liebenswert.«

Zitat des Tages

Die individual-anarchistische Auffassung, dass “mein Werk” mir und nur mir allein gehört, ist wohl ein Ergebniss eines falsch verstandenen Individualismus- und Schöpferkults, denn kulturelle Produktion ist immer schon per se gesellschaftlich. Was jemand allein im Wald erzeugt, hat der Unabomber exemplarisch klar gemacht.

Armin Medosch (Link vom mir) in einem sehr lesenwerten Artikel, der sich ebenfalls auf Susanne Gaschkes Anti-Internet-Pamphlets (boah, allein schon dieses Platzhalter-Bild …) in der Zeit bezieht. Sehr interessante Apekte werden hier erörtert, daß die Zeit zur Holtzbrinck-Gruppe gehört war mir z. B. garnicht klar und auch auch über die Einschränkungen was wissenschaftliche Veröffentlichungen angeht und wie Open Acces und Science Commons da Abhilfe schaffen können hab ich gestern an anderer Stelle schonmal drüber nachgedacht (dazu hoffentlich später mehr).

Zitat des Tages

Das wäre so, wie wenn die Post verpflichtet wäre, jeden Brief zu öffnen, um zu kontrollieren, ob er illegal gebrannte Musik-CDs enthält.

Ricardo Cristof Remmert-Fontes im taz-Interview zum (anscheinend erstmal abgewendeten?) Telekom-Paket der EU.

Zitat des Tages

»… um sich am Bildschirm Fotos der Straße anzusehen, durch die man gerade geht.«

— Matthias Kremp auf Spiegel online zu Google’s StreetView im Android G1

Ja, das nenn ich Multimedia … Wenn es dann soweit ist, daß wir die Straßen in 3D haben durch die wir grade gehen, spricht dann ja eigentlich nichts mehr dafür aus dem Haus zu gehen, oder?

Zitat des Tages

»Wenn ich 120 Minuten gähnen will, kann ich auch zu Roland Emmerich gehen.«

— jfml

Gefunden in einem alten Post über die Sehnsucht auf alte Hong Kong-Trash-Filme im Zuge von diversen »House of Flying Daggers«-Nachfolgern.