Games: »Road Not Taken«-Teaser

Just look at it:


via RPS

Ich hab’ natürlich wieder am Charakter-Design der Hauptfigur zu meckern (das ist mit Abstand so das langweiligste, was man da zu Gesicht bekommt) aber der Rest sieht sehr fein aus. Muss nur noch das Spiel irgendwie Sinn machen.

Update: Schau, der macht sich ein paar Gedanken wie man Spiele macht, die nicht nur dem männlichen, weißen Dumpfbacken-Gamer gefallen.

Fairphone Update

Grad kam ‘ne Mail von Fairphone mit einigen interessanten Details:

325,- euro (including VAT)
Newest Android OS (Jelly Bean)
Dual-SIM capability (private or business; home and holidays)
4.3 inch screen (not too big, not too small)

(Fairphone-Newsletter)

Das ist jetzt irgendwie etwas zu happig für meinen Geldbeutel (wenn auch nicht teurer als andere Smartphones?) aber vielleicht gibt’s das ja mal irgendwann gebraucht.

Hier gibt’s übrigens eine Umfrage zum finalen Design.

Ich bin außerdem weiterhin sehr angetan von Firefox OS (auch wenn deren Phones bei den Preisen sicher unter schrecklichsten Bedingungen und mit viel Gift hergestellt werden) auch wenn ich mich da erst ernsthaft mit beschäftigen werde, wenn ich da mal irgendwie eine Firewall oder ein Permission-Management-System sehe. Zur Zeit bestehen die Security-Setting aus Screenlock und Do-Not-Track, was ja wohl eher ein schlechter Witz ist …

Update: Das Fairphone kann jetzt vorbestellt werden. Leider hat das langweiligste Design gewonnen (schön grau …) aber das war abzusehen und das ist weiterhin ein sehr unterstützendswertes Projekt, dass einfach sehr viel richtig gemacht hat. Die überarbeitete Android-Version, die da drauf ist, wurde übrigens von Kwamecorp realisiert, die auch noch andere interessante Projekte in ihrem Portfolio haben.

Da ich mich grade mit Solarenergie beschäftige (macht für mich eigentlich erst Sinn, wenn damit auch Notebooks aufgeladen werden können): Ich kann allen Android-Benutzern Pimp my ROM ans Herz legen. Meine Batterie hält bei geringer Benutzung mit einer modifierten CM10-Version um die sechs Tage.

Nichtgewinnmaximierter Kapitalismus

PremiumCola-SystemwandelTrinken-Poster

Holger Klein hat ein sehr interessantes Interview mit Uwe Lübbermann von Premium Cola geführt. Es geht im Großen und Ganzes darum, wie man innerhalb des (korrupten, kaputten) System des Kapitalismus Geld verdienen/ein Produkt an den Mann und die Frau bringen kann und sich dabei nicht auf Gewinnmaxmimierung konzentriert (obwohl Premium wohl pro Jahr um 30% wächst), sondern darauf, alle Teilnehmer des Systems glücklich zu machen.

Das System ist, wie so viele, leider zur Zeit nicht gegen Menschen gefeit, die es ausnutzen und dann gibt es da diese unschöne Geschichte,* die mir fritz-kola etwas verleidet. Seht ihr, ihr werdet schon nicht mal mehr verlinkt, so schnell geht das.

Premium gibt’s überall hier. Und außer Cola haben die jetzt auch Bier, Limo und Kaffee, letzteres im Abo (von Quijote-Kaffee), wie cool ist das denn? Außerdem gibt es diverse Kooperationen, z. B. mit Skull.

EDIT 2023: Blogeintrag hier auf archive.org, um die Story zu verstehen lohnt es sich hiermit anzufangen.

Sergio Toppi, R.I.P

Wow, die gehen alle, die großen des Comics. Als erstes Möbius, und jetzt Sergio Toppi. Ich hab’ den durch Sharaz-de kennengelernt, dass es tatsächlich in der Stadtbibliothek in Braunschweig gibt/gab(?) Einfach der Hammer, sowohl die Zeichnungen, sein technisches Können als auch seine experimentellen Seitenlayouts. Hut ab.

„Rather Be A Pear Than An Apple“ Mac OSX Wallpaper and Login Screen

I stumbled over this unhappy Apple logo on yay!everyday yesterday and my immediate reaction was: „Wow, that’s exactly how I feel about Apple nowadays.“*

I’m an Apple-User (’cause there’s no Adobe Creative Suite for Linux, that’s why), I kinda like the product (OSX is an okay OS and the hardware is still nice) but I just loathe what Apple has become. It started of with the shameful Mac Guy/PC Guy-Ads, went downhill with the iPhone and the whole close-system model accompanied by various outrageous Terms of Use-Fails of Apple products and culminates in the ridiculous patent battles with other companies. These patent wars might not (all) be Apples fault but they have the distinct smell of a boy who wants the whole playground for himself. This feeling of Apple being a company I don’t want anything do to with is further deepened by the news-bits I happened to read when the biography (*argh*) of Steve Jobs was released, that he said he wanted to „smash Android“ or whatever it was. I have no idea about running a business that scale and maybe you have to be tough but this just doesn’t sound „nice“ or like a gentleman I want as my role model or look up to at all. Then again I never bought any Apple product that wasn’t second hand anyway, so …

Long story short: When I saw this adorable unhappy apple logo I decided to steal it. I did a login screen (they can be changed with the free maintenance tool Onyx) and a desktop background both 1280 x 800 px (comment if you want another resolution). Here you go:

*Little did I know that this was just another Fanboy being sad about the death of Steve Jobs. Don’t get me wrong, it’s a tragedy that anyone ever dies of cancer (in Germany every fourth person dies of cancer nowadays) and I have absolutely no idea what Jobs exactly did at Apple – nor am I going to waste time finding out – but the picture drawn in the media that he single-handedly created EVERY FUCKING Apple hardware plus iTunes and wattnot is obviously plain wrong. I don’t know why people like Jobs more than Gates, they are (were?) both bosses of huge (= evil) companies that want your money. Maybe Apple gave you a product that was a little more shiny and easy to use but Microsoft’s product is cheaper (not the OS though …). And with what I’ve seen in sneak peaks of Windows 8 and Apples awful design decisions lately – of which a 3d Dock was only the first – there seems to be little difference between the two at least aesthetic-wise.

So: if you fanboys out there think you have to waste your life adoring someone, adore Arundhati Roy. Wise woman, read what she has to say. But Steve Jobs? Grow up.

Feel free to steal this too, it’s Creative Commons-Non Commercial.

Illustrator: »Die verfickte Scheißtaste nach der garnichts mehr geht«

Das stand so in meinen Aufzeichnungen. Es ist nämlich nicht das erste Mal, daß ich bei Illustrator aus versehen

Strg + h bzw. Apfel + h

gedrückt hatte und dann sowohl die direkte Auswahl (a) als auch irgendwie alles andere nicht ging. Ich hab keine Ahnung was das ist und es ist sicher megasinnvoll aber für mich isses bloß ein weiterer Grund Illustrator beknackt zu finden. Wobei ich mich inzwischen dort eigentlich ganz zuhause fühle, der unendlich kleine aktive Bereich um Punkte auszuwählen und diverse schwachsinnige Tastenkombination um Kurven zu manipulieren  treiben mich allerdings weiterhin in den Wahnsinn, so daß ich zu Ai sicher nie mehr als eine Hassliebe aufbauen werde können.

Die OpenSource-Alternative Inkscape ist auf dem Mac leider unendlich buggy und kann zur Zeit noch nichtmal Fenster-Layouts speichern (WTF???), daß es leider nicht wirklich eine Alternative ist.

Sintel

Ach, Sintel ist raus und genau wie ich schon befürchtet habe ist der letztendliche Film Schlachtfest an Shittyness. Das einzig okaye sind eigentlich die Texturen und der professionelle Grad der CGI. Das ist ordentlich gemacht. Alles andere, Character-Design, Animation und Story sind nur grausig.

Der Film scheitert hauptsächlich daran, daß er sich nicht entscheiden kann, ob er realistisch oder cartoonhaft sein will. Bei Elephant’s Dream* war das gut gelöst, da wurde sich für eine Welt entschieden, deren Akteure so weit von unserer entfernt sind, daß eine schlechte Animation oder ein schlecht gemachtes Auge nicht weiter auffällt, weil sich Elephant’s Dream nicht an unserer Realität messen (und naturgemäß daran scheitern) muss. Sintel versucht hyperrealistisch zu sein, versagt natürlich kläglich (Augen, Haare, würg) und hat dann noch ein Charater-Design, was – es ist leider so – sehr an das Gros von DeviantArt-Mangaka erinnert (WAS SOLL DIESES BESCHEUERTE SCHULTERPOLTER?). Überhaupt ist das ein weitere Problem, alles irgendwie einfach nur Klischee, von der Hauptfigur, über den Alten in seiner Fellhütte, das Aussehen der Drachen, diese dumme Waffe, wie es sie hundertfach in jedem schlechten Fantasyspiel gibt, das ist alles so unendlich einfallslos.

Auch die Story ist weitestgehend sinnfrei und löchrig (Sintel hat nichts zu essen aber dann so eine fiese uralte Drachentöterklinge? Why?), nimmt sich nicht genügend Zeit um die essentielle emotionale Bindung zwischen dem Mädchen und dem Drachen zu transportieren, sondern setzt den Fokus auf die (so recht unmotivierte) Suche. Außerdem hat der Film ein zwar einigermaßen überraschendes aber sinnfreies und leider deswegen auch unbefriedigendes Ende (bei io9 sind sie da übrigens ganz anderer Meinung).

Das Ganze erinnert leider mehr an diesen ganzen Final-Fantasy-CGI-Bullshit als an sinnvolle 3D-Kurzfilme. Auch wenn sie mir bei so einer Aussage bestimmt das Gegenteil beweisen werden: Der nächste Film kann nur besser werden.

* Mindestens einer von denen macht übrigens grade tube, da gibt es noch nicht viel sehen (die Character-Design-Skizzen sind allerdings leider schrecklich), soll wohl eine moderne Version des Gilgamesh-Epos werden, das hört sich ja schonmal cool an.

UPDATE: Comments are closed due to massive amount of spam on this post -_______-

Character Design: Fantasy Games

Ich habe in letzter Zeit zwei Spiele gespielt, die auf visueller Ebene genau mein Spektrum von dem repräsentieren, was ich für gutes und schlechtes Design von Fantasy-Spielen halte.

 

Fangen wir mit dem Guten an: Demon’s Souls. Das Spiel ist unendlich düster, gäbe es nicht einen leuchtenden Stein als Lichtspender dabei, wäre es häufig völlig dunkel. Und dieser Lichtradius ist sehr beschränkt (was herrlich an Diablo erinnert), wie oft beschrieben, kündigen sich Feinde meist durch Geräusche an bevor sie Sichtbar sind. Das Spiel mit Licht und Schatten, macht nicht nur einige nicht wirklich hochauflösende Texturen wieder wett, es trägt auch viel zur bedrückenden, düsteren Stimmung des Spiels insgesamt bei.

Desweiteren ist Demon’s Souls eines der (wenigen) Spiele, das größtenteils auf Waffen gigantischen Ausmasses und vor Muskeln fast explodierenden Charakteren verzichtet (negativ-Beispiele gibt es hier viele, ich nenne hier mal nur God- und Gears of War und leider auch Dantes Inferno). Ich kann solche wandelnden Fleischbrocken nicht ernstnehmen, vor allem, wenn ich sie spielen soll, solche Games sind insofern für mich nichts. Das Einzige, was mir hier bisher in dieser Hinsicht bei Demon’s Souls negativ aufgefallen ist, sind die riesigen Raben (der Sinn erschließt sich mir hier nicht, im Gegensatz z. B. zu den Ratten aus Oblivion sind die Raben keine Feinde, müssen deswegen eigentlich nicht extra vergrößert werden, damit sie gut zu sehen sind). Ich bin mir nicht ganz sicher, ob dieser Realismus das Spiel psychologisch noch schwerer macht, als es ohnehin schon ist, ich habe es erst mit meinem dritten Character, einem – im Gegensatz zu meiner Jägerin und meiner Magierin – gut gerüsteten Templer geschafft, das erste Level (1-1 …) durchzuspielen.* Daß die gespielte Figur kein muskelbepackter Typ ist, der einfach in eine Horde von Viechern springt und alles niedermacht, sollte einem nach den ersten Spielminuten klar sein und das zeigt einem das Character-Design sehr gut.

Auch alles andere ist stimmungsvoll inziniert, von den diversen Dämonen über die In-Game-Elemente (die „Leichen mit Schatz“-Markierung, die Zielerfassung, etc.) bis hin zu den Menüs, die sehr – fast zu – schlicht und technisch gehalten sind, sich aber immerhin nicht in missglückten gemaltem Pergament-Imitationen verlieren (siehe Oblivion).

Dragon Age: Origins ist das genaue Gegenteil, die Grafik und Character-Animation ist nicht nur grottig, es gibt auch absolut keine Schattenspiele, alles ist gleichmässig langweilig ausgeleuchtet. Weibliche Charaktere haben ausnahmslos riesige Brüste, die männlichen tragen Rüstungen, die ich einfach nicht ernstnehmen kann (mal abgesehen von aufs Dreifache skalierten Schulterpanzern verstehe ich nicht, was solche unendlich großen Schnallen da machen, haben die Macher Angst, daß die sonst nicht erkannbar sind? Ist das einfach nur peinlich oder was?). Auch generell herrscht hier wieder dieses Größenverhältnis-Problem vor, was mir meine bisherigen Ausflüge in die Welt der MMORPGs schnell verleidet hat: Die Charaktere wirken wie Zwerge** in einer (schlecht texturieren) Umgebung. Ich bin immer noch nicht dahintergekommen was dieses Missverhaltnis für einen Sinn hat (können Häuser etc. sonst aus der Ferne nicht erkannt werden?).

Gibt es irgendwas, das ich nicht doof fand, an diesem Spiel? Die Geschichte vielleicht, öfters mal vor eine moralische Zwickmühle gestellt zu werden, war recht erfrischend. Aber alles andere war echt zum abgewöhnen, Orks kann ich irgendwie als Gegner überhaupt mehr nicht ernst nehmen (Skelette und Zombies, okay, aber Orks? C’mon, das macht ein Spiel für mich immer zu einer schlechten Kopie von Mittelerde) und ich verstehe nicht, warum die Charaktere „Das sollte kein Problem sein“ sagen, wenn ich sie einen Zauber wirken lasse. Das versetzt mich in so eine komische „unsichtbarer Anführer“/Gott-Position, die für das Hineinversetzen in die Charaktere nicht gerade förderlich ist.

Inhaltlich sind die Spiele kaum zu vergleichen, ich bin aber eigentlich ganz froh über Demon’s Souls, das zur Abwechslung mal kaum Handlung hat und sich auf klassisches Dungeon-crawling/Hack ‘n’ slay verlässt. Action-RPG heißt das heutzutage anscheinend. Schön, mir steht grade nicht so der Sinn nach beschaffe Item X, rede mit Person Y und morde Person Z.

Okay, hier nochmal Trailer für Dragon Age: Origins*** und Demon’s Souls. Im Grunde eine gute Zusammenfassung beider Spiele und warum ich das eine gut und das andere schrecklich finde (Dragon Age war so ein Verlegenheits-Ding, weil Red Dead Redemption in der Videothek ausgeliehen war).

* Kann natürlich auch sein, daß ich erst beim Templer begriffen hab, wie das Spiel so funktioniert (nämlich jeden Feind als Gegner sehen, Angriffsmuster studieren, eine Taktik entwickeln und zuschlagen).

** Über diese hahnebüchend unrealistischen Blutspritzer-Effekte lasse ich mich jetzt einfach mal nicht aus.

*** Oder: wer wissen will, wie scheiße Dragon Age wirklich ist, schaue sich bitte dieses Video an (und hier nochmal worum’s bei Demon’s Souls geht).

Juhu, Info-Graphiken!

Bei Online Schools(?) gibt’s einen Haufen hübscher Info-Graphiken,* die interessante Sachverhalte erklären, zu entdecken (teilweise leider aber auch sehr hässliche).

Und awesome: Old Abe Lincoln mochte Katzen, während Adolf sie scheiße fand (der hatte ja auch sein verzüchtetes Blondi-Vieh) .

*Die teilweise von The Oatmeal stammen, die haben ja dieses wunderbaren Englische-Rechtschreibungs-Info-Graphik und die mehr Katzen-Awesomeness. Und natürlich: Bärte.

UPDATE: Due to the stupidity of OnlineSchools, who had the nerve to email me asking to change „OnlineSchools“ to „OnlineSchools.org“ (wtf?) I decided I don’t want to help them with their traffic-through-infographics-SEO-bullshit. So, no links to that site anymore.

Animation: Studio AKAs Winter Olympic Spot

Spreeblick hat eine Gegenüberstellung der Promo-Clips zur Winterolympiade in Vancouver 2010. Wer die wohl gewinnt (wir erinnern uns noch an den Beijing-Clip von Jamie Tank Girl Hewlet?) … Der Clip von der BBC wurde von Studio AKA gemacht (Jojo in the Stars, Pica-Towers etc.) und hat State of the Art-CGI im Zeichentrickstil zu bieten, das erinnert ein bischen an Brendan & the Secret of Kells, Mononoke hime (die Maske) etc. Den Clip von der ARD muss man sich wahrscheinlich nicht anschauen … Nein, muss man nicht.

Hier gibt’s ein paar Hintergründe zum Clip von Studio AKA (ja, die haben sich ein paar Gedanken gemacht und nicht nur ARD-mässig den üblichen Werbeagentur-Scheiß (inkl. Quoten-Ausländern) abgedreht):

Songbird Icon fail

Ich bin ja mehr als zufrieden mit dem gelben Songbird-Icon und finde nicht unbedingt, daß ein Vogel mit Kopfhörer sinnvoller ist, weil man dann sofort schnallt, daß es sich um einen Medienplayer handelt.

Hier jetzt ein kleines Ratespiel, welches wohl 1. das beste Icon und welches 2. das aktuelle Songbird-Icon ist:

1. Für mich ist das goldene Icon nach wie vor das beste, finde das mittlere aber auch okay*, ich mag den pupsenden Songbirdvogel, finde aber nicht, daß er wirklich als Icon funktioniert.

Aber das rechts? WTF? Das wirkt, als ob jemand grad die Verlaufsfunktion gefunden hat und jetzt auf Apple macht. Das geht garnicht. Und ist (2.) das aktuelle Icon. Der Standard-Skin/Feather der neuen Version ist übrigens ähnlich eklig wie das Logo, ich hoffe nicht, daß Violet eine Trendfarbe wird. Das läßt sich ja aber leicht ändern und unter OSX ist ja auch das Ersetzen von Icons kein Problem, weswegen ich mich mit diesem Machwerk nicht quälen muss.

*Diese wirklich sweeten Illustrationen sind einer der Gründe, warum ich damals überhaupt auf SB gekommen bin.

UPDATE: Wer wie ich eine alte Songbird-Version braucht um das gute Logo da rauszukopieren, hier gibt es einige alte Builds.

28 Fails Later

So sieht übrigens das DVD-Menü der 28 Days Later-DVD aus, die ich letztens bei Video-Buster entliehen habe:

28 Days Later DVD-menu fail

Wollen die mich verarschen? So einen Billig-Cover-Designer-Style ist man ja sonst nur bei Hong-Kong-Raubkopien gewohnt. Hab dann leider vergessen auf der DVD zu schauen, welchem Verleih wir dieses Machwerk zu verdanken haben. Glück gehabt, ihr Hörste. Andererseits ist das wohl kein Einzelfall, ich hab mal einen Artikel gelesen, in dem jemand ähnliches (nämlich das Fehlen des Titels beim Hauptschirm der DVD) bei Disney-Veröffentlichungen von Ghibli-Filmen entdeckt hat.

Poster: Evolution schafft Vielfalt

RPMuseum Hildesheim - Evolution-schafft-Vielfalt
RPMuseum Hildesheim – Evolution-schafft-Vielfalt

Diese Poster hängen hier grad überall rum. Und obwohl ich es nach einem ersten Blick dann doch nicht mehr so supertoll finde, ist es auf jeden Fall eine der wenigen Augenweiden, die man postermäßig hier außerhalb der HBK so hat.

So, hab nochmal nachgeschaut, das Plakat hat gewerk aus (natürlich) Berlin gemacht. Trotzdem schön, auch in der Provinz mal mit sowas verwöhnt zu werden (darf garnicht dran denken, wie viele geile Plakate es immer in Istanbul gab). Hier übrigens die Website (klicken lohnt sich leider nicht) des Roemer und Pelizaeus Museum Hildesheim, das das Plakat bewirbt.

Fantasy-Buchcover-Designs

Warum sind Fantasy-Buchcover eigentlich immer noch circa hundertmal hässlicher als andere Buchcover?

Ein Schicksal, daß sie, glaube ich, mit Krimis teilen (nicht so mein Genre, aber was man in Buchhandlungen so sieht …). Viele Bücher würde ich überhaupt nicht in die Hand nehmen, wenn ich nicht irgendwie anders auf sie oder die Autoren aufmerksam geworden geworden wäre, durch Hörbücher oder Reviews etc.

Gutes Beispiel: das neuste Werk von Jonathan Stroud Heroes of the Valley bzw. Heroes – Das Tal der Wächter, wie der grausige Denglish-Titel hierzulande lautet. Schlimmstes Klischeebild, irgendwie unlieb mit Gold umrandet und hat genau 0% was mit dem Inhalt zu tun.* Auch die Bartimäus-Buchcover sind nicht gerade Design-Glanzleistungen, im Gegensatz zum glanzvollen okayen literarischen Inhalt. Dieses ungleiche Verhältnis von Buch und Cover ist mir das erste mal bei den schlimmen Titelbildern von Tad Williams Drachenbeintriologie aufgefallen. Und wenn man erstmal drauf achtet …

Garth Nix-Bücher sind besonders böse. Ich glaube, mein Hauptproblem bei diesem Thema ist, daß es bei Fantasy-Buchcovern eigentlich immer nur darum geht den Inhalt darzustellen/abzubilden (und nicht darum, ihn zu illustrieren**), was meist darauf hinausläuft einfach die Helden aufs Titelbild zu ballern. Das ist für jemanden, der Design und insbesondere Illustration studiert ein bischen billig und ich habe ja diese Krankheit, daß ich mir meine Phantasie gerne selbst mache, dankeschön, und niemanden brauche, der mir vorschreibt wie der/die Held/-innen auszusehen haben (deswegen Romanverfilmungen = schlimme Sache). Ich will Sabriel nicht auf dem Titelbild haben (und so sieht die auch nicht aus!). Basta.

Natürlich kann ich’s schon nachvollziehen, daß diese Buchcover irgendwie so aus der Ecke mit Rollenspielen und Science Fiction kommen und da will man halt so Airbrush-mässige Gemälde auf den Titeln, mit den Helden in Heldenpose und einem malerischen Hintergrund und keine ausgefeilten Designspielereien (auch, weil das die reaktionäre Zielgruppe verwirren würde). Wahrscheinlich muss man das Ganze immer in so einem Magic: The Gathering-Zusammenhang sehen. Zeitgemäß finde ich das aber trotzdem irgendwie nicht (ungeachtet der Frage ob Fantasy-Literatur nun zeitgemäß ist oder nicht, könnte den Büchern trotzdem zumindest manchmal ein hübsches Cover verpassen, wie anderen Büchern ja auch).

Im Grunde nicht wirklich schön aber für Fantasy-Buchtitel-Maßstäbe fast schon herrausragend sind da so Sachen wie Susanna Clarkes Jonathan Strange & Mr. Norrel oder Tad Williams aktuelle Shadowmarch-Trilogie. Und – wobei es sich eigentlich nicht um Fantasy handelt – die Kurzgeschichten-Sammlung von Neil Gaiman, Fragile Things.

* Abgesehen davon, dass der Inhalt genauso Fantasy-0815 ist wie das Cover …
** Eine Illustration sollte ja immer einen Zusatznutzen zum Text haben, etwas sichtbar machen oder aufzeigen, was der Text nicht zeigt oder leistet. Ein bloßes Visualisieren (eines Teils) des Textes ist nicht genug.

Der Piratenpartei (und andere) ihr sein CI

Nach der Wahl ist vor der Wahl und um mein Unverständnis darüber zu überdecken, wie man in einer fucking Wirtschaftskrise zu einem liberal-konservativen Wahlergebnis kommt, hier ein Machwerk aus den Untiefen meiner nicht fertiggeschriebenen Artikel:

Die Piratenpartei ist ja meiner Meinung nach zur Zeit die in Deutschland am unterstützenswerteste Partei, nicht umsonst bin ich bei denen Mitglied. Was aber leider noch nicht zu einem realen Engagement geführt hat, wofür ich zwei bescheuerte Ausreden habe: zum einen weile ich die meiste Zeit nicht in dem Bundesland, in dem ich gemeldet bin (huch …) und zum anderen will da leider grad ein Design-Diplom gemacht werden.

Nichtsdestoweniger ist das eine super Partei. Leider aber mit eher schlimmem CI. Das Piratenpartei-Logo ist ja international das selbe und an sich leider schon nicht so die Glanzleistung, wenn auch von der Idee her ganz okay (Segel und Mast formen ein P …). Die Parteifarbe Orange ist auch eher arg und, glaube, ich auch international bei allen Piratenparteien so. Der deutsche Piratenpartei-Webauftritt ist im Gegensatz zum schwedischen (Farbkombination grau-grün-violet???) noch ganz angenehm (hellblau-weiß mit ein bischen orange), auch wenn mir natürlich das shiny-shiny Web 2.0 Logo nicht gerade zusagt. Leider ist zudem die Typographie von Flyern etc. im Gegensatz zu der ordentlichen Web-Typo eher schlimm. Aber gegen die FDP ist das natürlich alles wunderschön, was andererseits natürlich nicht verwunderlich ist, was scharz-rot-gold im Plakat-Hintergrund hat kann ja nur Brechreize auslösen.

Verwunderlich ist allerdings fast schon, daß die SPD eine relativ unhässliche Plakatkampagne hat, mit Illustrationen(!!!) und einer hübschen Schrift. Das ist aus ästhetischer Sicht ganz gut anzuschauen, auch wenn mir nur der Hai gefällt und ich die Kampagne an sich ähnlich zum kotzen finde wie die Mac vs. Pc-Spots. Wer mit den Schwächen der anderen wirbt, stellt sich meiner Meinung nach nicht gerade in ein gutes Licht, sondern sagt eher, daß er selbst nichts Gutes von sich zu berichten weiß (was ja wieder sehr zur SPD heutzutage passt).

Die Grünen haben sich meiner Erinnerung nach auch noch nie so wirklich mit schönen Layouts oder Schriften geschmückt, die aktuelle Homepage ist ganz ordentlich gemacht aber mehr als unübersichtlich und all diese Kapitälchen tun ihnen auch nicht grade gut. dieses WUMS-Ding ist vielleicht ein bischen sehr gewollt, könnte aber ganz gut wirken, wenn es denn schön umgesetzt worden währe, aber bei sowas stellen sich mir die Haare auf (hab übrigens grade erst gemerkt, daß dieses komische gelbe Plastikzahnrad die Sonnenblume der Grünen sein soll – das ist das Gegenteil von dem was im Design-Jargon als »schnell« verstanden wird ^___^).

Das einzig wirklich Positive bisher geht wieder auf meine Schwäche für niedliches Charakter-Design zurück: hier gibt es ein richtig kuscheliges Maskottchen der Jugendorganisation der Piratenpartei, den Jungen Piraten.

Junge Piraten

P.S.: Hab grad gedacht: »Ups, die CDU, hatte die Überhaupt eine Kampagne?« Im Grunde kann man das ja nicht so nennen und ich musste bei diesen beknackten Hintergründen immer an mein Jeans-Sparbuch denken.

Illustration: Wimmelbild in der GEE

Ich habe mir letztens nach circa 2 Jahren liebäugeln eine GEE gekauft, in der es ein wunderschönes Vektorsuchbild von Axel Pfaender gibt. Sehr inspirierend für Logodesign etc. pp. Ansonsten ist das nicht so unbedingt mein Style, alles sehr clean, wird mir schnell langweilig. Auch wenn’s ein paar feine Sachen zu entdecken gibt.

Die Zeitschrift ist übrigens Spitze, meiner Meinung nach die beste Gamezeitschrift auf dem deutschen Markt, interessante Artikel auch auch Spiele-Machern und Themen rund um Games, nicht nur Spiele-Rezensionen. In der Ausgabe gab’s zum Beispiel eine Fotostrecke mit selbstgezeichneten Karten von Spielern, aus der prä-Internet-Ära, als man halt noch selbst den Stift in die Hand genommen und die Position von Zombies in Resident Evil 1 aufgezeichnet hat.

Pictopia im Haus der Kulturen der Welt

Boris Hoppek – Negritos

Ich war ja am Wochenende wieder mal in der einzigen coolen Stadt Deutschlands (Bibaberlin) und hab, neben einer ganz feinen Ausstellung zu Annie Leibovitz im c/o (wobei mir das Gebäude fast genausogut gefallen hat wie die Ausstellung), auch die diesjährige Edition der Pictoplasma-Reihe gesehen. War ein echter Knaller unter anderem mit Gary Baseman, Boris Hoppek und Ben Frost.

Ich weiß nicht genau ob es daran liegt, daß ich damals sowieso noch nicht so auf Character-Design stand, oder ob sich die Qualität tatsächlich steigert, aber ich fand die ersten beiden Pictoplasma-Ausstellungen (von denen ich allerdings auch nur die Kataloge gesehen habe) nicht so toll wie die Pictopia. An diesen »Characters in Motion«-DVDs war ich zwar damals interessiert aber auch da hat irgendwie das »DVDs liegen ja auch hauptsächlich nur doof rum«-Argument gesiegt.

Pictopia war aber genau das was man klein aber fein nennt, für 5 bzw. 3 Euro bekommt man noch bis zum.3.5.09 eine Reihe von fast ausnahmslos guter Arbeiten präsentiert, die von klassischer Malerei über Puppen/Objekt bis zu Performance/Kostüm alles abdecken. Als Highlight kommt ein eigene Austoscooter-Anlage dazu, mit zu Character gemoddeten Scootern. Yay!